Sparquote erhöhen - so erreichst Du eine Sparquote von 50% im Monat!

pexels.com Bildquelle: pexels.com

Du möchtest deine monatliche Sparquote erhöhen? Mit diesem Prinzip kannst Du ganz ohne Verzicht eine Sparquote von 50% und mehr erreichen.

Wie berechnet sich überhaupt die monatliche Sparquote?

Die monatliche Sparquote beschreibt den Anteil, den Du von deinem monatlichen Nettoeinkommen sparen kannst.

Dazu ein Beispiel: angenommen Du erhältst ein monatliches Nettoeinkommen von 2000€ und würdest 1000€ sparen, dann hättest Du eine Sparquote von 50%.

Die Hälfte monatlich sparen?

Doch wie soll das gehen? Könntest Du von deinem jetzigen Standpunkt aus die Hälfte deines monatlichen Einkommens zum Sparen beiseite packen?

Wohl eher kaum - und wenn doch, dann wird dir dies nur gelingen, wenn Du deinen aktuellen Lebensstandard herunterfährst. Und das ist ohne Verzicht definitiv nicht zu schaffen.

Dauerhaft verzichten ist keine langfristige Lösung

Sicherlich könntest Du es schaffen einige Monate asketisch zu leben, um diese enorme Sparquote zu erreichen.

Aber machen wir uns nichts vor: auf Dauer wird das nicht zu schaffen sein! Und Spaß machen wird das genauso wenig.

Und wie kann man langfristig die Sparquote erhöhen?

Um nicht auf die schönen Dinge im Leben verzichten zu müssen, kann die Sparquote dauerhaft nur über einen längeren Prozess hinweg gesteigert werden.

Dazu musst Du lediglich das folgende Prinzip strikt anwenden:

Von jeder zukünftigen Einkommenssteigerung musst Du 50% zur Erhöhung deiner Sparquote verwenden!

Die Sparstrategie genauer betrachtet

Machen wir dazu einmal eine Beispielrechnung: angenommen Du bist Student oder befindest dich noch in einer Ausbildung und erhältst ein monatliches Nettoeinkommen von 800€.

Du bist es noch gewohnt mit diesem Geld auszukommen und schaffst es außerdem bereits 80€ zu sparen. Deine aktuelle Sparquote beträgt also 10%.

In absoluten Zahlen ist das auf jeden Fall eine hervorragende Leistung (auch weil Du dir bereits schon früh angewöhnst, einen Teil deines Einkommens für schlechte Zeiten wegzulegen).

Aber bis zu einer 50%igen Sparquote ist es noch ein langer weg. In deiner aktuellen Situation 400€ wegzulegen, dürfte eine enorm schwierige Aufgabe sein - vor allem auf Dauer!

Sobald Du aber dein Studium oder deine Ausbildung abgeschlossen hast und ins Berufsleben eingestiegen bist, wird sich dies auch an deinem Gehalt bemerkbar machen.

Nehmen wir also an, Du würdest als Einsteigergehalt einen monatlichen Nettolohn von 1400€ erhalten. Bevor Du aber jetzt losziehst und all die schönen Dinge kaufst, die Du schon immer haben wolltest, solltest Du zuerst das Sparprinzip anwenden:

Verwende 50% von deiner Gehaltserhöhung zur Erhöhung deiner Sparquote!

In Zahlen bedeutet das: Du verdienst jetzt 600€ mehr als zuvor und die Hälfte davon (300€) solltest Du direkt als zusätzliche Sparrate verwenden.

Insgesamt beträgt jetzt deine monatliche Sparrate 400€. Bezogen auf dein Einkommen von 1400€ liegt deine Sparquote bei ca. 28,5%.

Dadurch hast Du deine Sparquote um satte 18,5% gesteigert!

Nach beispielsweise zwei Jahren hast Du bereits Berufserfahrung sammeln können und übernimmst im jeweiligen Unternehmen einige verantwortungsvolle Aufgaben, sodass Du eine weitere Gehaltserhöhung erhältst. Angenommen Du verdienst jetzt monatlich 2200€.

Wenden wir wieder das Prinzip an und nehmen 50% der Gehaltserhöhung zur Erhöhung der Sparquote, dann fließen weitere 400€ regelmäßig auf dein Sparkonto.

In Summe hast Du jetzt eine Sparrate von insgesamt 800€ und eine Sparquote von ca. 37%.

Du verstehst das Prinzip und weißt wie der Hase läuft. Eine Sparquote von 50% ohne Verzicht zu erreichen ist also nur eine Frage der Zeit.

Warum dieses Prinzip funktioniert und Du es dauerhaft umsetzen kannst

Sicherlich braucht es zur Erreichung von einer so hohen Sparquote eine gewisse Zeit. Aber das ist auch gut so: jede andere Maßnahme, die einen schnellen Erfolg verspricht, führt zu einer drastischen Veränderung deines Lebensstandards - und nur selten kann das langfristig eingehalten werden!

Dieses Prinzip funktioniert deshalb so gut, weil Du Geld zum Sparen verwendest, dass Du vorher nicht besessen hast! Es wird dir somit gar nicht auffallen, dass dir dieses Geld fehlt. Und folglich musst Du keine Kompromisse eingehen und auf nichts verzichten!

Dennoch braucht es ein kleines Maß an Disziplin!

Vor der Gehaltserhöhung bist Du es noch gewohnt, mit dem Geld auszukommen, dass Du aktuell verdienst.

Doch diese Gewohnheit kann sich sehr schnell ändern! Sobald Du es gewohnt bist mehr Geld zu erhalten, wird es auch schnell passieren, dass Du dir angewöhnst, dieses Geld auch auszugeben!

Transferiere also direkt das zusätzliche Geld auf dein Sparkonto, um nicht in Versuchung zu kommen! Automatisiere am Besten diesen Prozess, indem Du einen Dauerauftrag einrichtest, der gleich nach Erhalt deines monatliches Gehalts, deine Sparrate umbucht.

Veröffentlicht: | Geändert:
Schlagworte: Sparen, Sparquote
, http://tipps-zum-investieren.de/

 — Dieser Beitrag wurde mit 3.5 Sternen von insgesamt 2 Benutzern bewertet (von 1 bis 5 Sternen).

schrieb am :
Ein schöner Artikel, aber interessant wären aich nochmal ein Beitrag zu konkreten Handlingsvorschlägen, wenn man kein Student mehr ist und sich evt schon an mehr Geld gewöhnt hat
antwortete am :
Ja, schon witzig. In solchen Beispielen ist immer jeder ein Student und wird nach zwei Jahren befördert... Aber ansonsten ist die Idee ganz nett. Aber in allen anderen Lebensumständen muss man Einschnitte machen, um die Sparquote zu erhöhen. Da führt kein Weg daran vorbei.

Hat dir der Beitrag gefallen?
Möchtest Du deine Meinung dazu teilen?
Dann hinterlasse mir hier dein Feedback!