So funktioniert der Kontowechsel
Um das Girokonto zu wechseln, empfiehlt sich die folgende Vorgehensweise:
- Neues Girokonto eröffnen.
- Zahlungseingänge, Lastschriften und Daueraufträge umstellen.
- Drei Monate lang den Zahlungsverkehr prüfen.
- Altes Girokonto kündigen.
Neues Girokonto eröffnen
Bevor Du dein altes Girokonto kündigst, solltest Du dich zuerst über neue Anbieter informieren. Dabei solltest Du darauf achten, dass das neue Girokonto:
- kostenlos ist und keine Kontoführungsgebühren anfallen,
- Du kostenlos Bargeld abheben kannst,
- entsprechende Bargeldautomaten in deiner Nähe sind
- und dass für Kartenzahlungen keine Gebühren anfallen.
Ich bin bereits seit längerem zur DKB gewechselt, weil sie für mich alle Anforderungen erfüllt und es dazu auch noch eine kostenlose Kreditkarte oben drauf gibt, mit der ich sogar weltweit im Urlaub kostenlos Bargeld abheben kann.
Zahlungseingänge, Lastschriften und Daueraufträge umstellen
Sobald das neue Girokonto eingerichtet ist und Du die neue Karte
mit Geheimzahl erhalten hast, musst Du deine Zahlungseingänge
auf das neue Girokonto umleiten.
Teile also beispielsweise deinem Arbeitgeber deine neue Kontoverbindung
mit.
Als nächstes musst Du bestehende Lastschrifteinzüge ändern lassen.
Denke vor allem auch an die Gläubiger, die nur wenige Male im
Jahr von deinem Konto Geld abbuchen.
Beispiele sind:
- Versicherungen
- Mobilfunk Anbieter
- KFZ-Steuer
- Miete
- Strom und Abwasser
- Online Kundenkonten
- Abos
- Bestehende Kreditverträge
Einige Banken, wie z. B. die DKB, bieten auch einen Kontowechselservice an, um dich bei dieser Umstellung zu unterstützen.
Bietet die Bank jedoch keinen Wechselservice an, so musst Du dies
selbst in die Hand nehmen und den einzelnen Gläubigern ein neues
Lastschriftsmandat für das neue Konto erteilen.
Die gute Nachricht ist, dass selbst das bei fast allen Anbietern
problemlos online möglich ist.
Wenn Du auf deinem alten Girokonto Daueraufträge eingerichtet hast, dann solltest Du diese stornieren und anschließend wieder bei deinem neuen Girokonto anlegen.
Drei Monate den Zahlungsverkehr prüfen
Sind alle Zahlungsströme angepasst, heißt es abwarten und prüfen.
Es empfiehlt sich, dass Du beide Konten für etwa drei Monate parallel
laufen lässt.
Solltest Du nämlich vergessen haben ein Lastschriftsmandat anzupassen,
so kannst Du dir damit jede menge Ärger und ggfs. Mahngebühren sparen.
Altes Girokonto kündigen
Geschafft! Alle Lastschriften buchen jetzt von deinem neuen Konto ab und Du hast auf deinem alten Konto keine Zahlungen mehr erhalten. Jetzt kannst Du das alte Girokonto guten gewissens kündigen.
Bei der Kontoauflösung kannst Du dein neues Girokonto angeben, sodass bestehende Guthaben (oder Dispokredite) auf das neue Konto übertragen werden.
Fazit zum Wechseln des Girokontos
Wie Du siehst, ist ein Kontowechsel nicht schwer. Wenn Du mit deinem aktuellen Konto nicht zufrieden bist, oder sogar dafür Gebühren zahlen musst, dann solltest Du das nicht auf die lange Bank schieben und direkt handeln - der Aufwand wird sich lohnen!
In einem anderen Beitrag habe ich bereits die DKB als persönliche Empfehlung genauer unter die Lupe genommen und dir Schritt für Schritt erklärt, wie Du dort ein Konto eröffnen kannst.